Donnerstag, 3. September 2015

Chiffonbluse nach "Meine Nähmode" (4/2015)

Nachdem Frau machwerk letztens das aktuelle Heft von "Meine Nähmode" so gelobt hat, habe ich direkt mal einen genaueren Blick hineingeworfen und siehe da: fand ich doch auf Anhieb einen Schnitt, wie ich ihn schon lange gesucht habe! Ein Schnitt für eine Chiffonbluse, nicht zu kompliziert, aber dennoch mit einem kleinen eingebauten Aha-Effekt, bzw. Hinkucker.

Diese Bluse gibt es im Heft auch wieder in verschiedenen Varianten, mit kurzen und langen Ärmeln, mit gerafften oder schlichten Ärmelsäumen, mit geraffter oder mit längerer, seitlich zipfliger Saumlinie. Und die einzelnen Elemente kann man natürlich kombinieren, wie man eben möchte.

Mir hat auf Anhieb diese Ausschnittlösung gefallen! Ein bisschen was besonderes, aber nicht zu auffällig. Sehr nett!
Da ich unter Chiffonblusen logischerweise immer ein Shirt oder zumindest ein Top trage, habe ich die beiden Fake-Wickelteile vorn nicht - wie im Heft angegeben - an einer Stelle zusammengenäht, um sie am Auseinanderklaffen zu hindern.

Den Saum habe ich mit einem Beleg versehen und ein 1cm breites Gummiband eingezogen. Mit dieser Lösung bin ich momentan allerdings noch nicht ganz glücklich. Bevor ich mich jedoch an eine Änderung mache, werde ich die Bluse erst einmal waschen und die ganze Stärke à la machwerk herausspülen. Mal sehen, wie die Bluse dann fällt...

Aufgrund des gemusterten Stoffs ist das doppellagige Vorderteil leider kaum zu erkennen.... :O(

Mittwoch, 2. September 2015

Ein Wandbild

Als ich letztes Jahr diesen Quilt zugeschnitten habe, blieben eine Menge blattförmige Stoffrestchen übrig, die ich erst einmal aufbewahrt habe, weil mir die Form so gut gefiel und ich mir dachte, da könnte eines schönen Tages vielleicht mal ein ganz hübscher Kissenbezug draus werden, oder so...

Letztes Wochenende dann, fielen mir die "Blätter" wieder ein und plötzlich wusste ich ganz genau, was daraus werden sollte: Ein ganz kleiner Quilt mit einem einzigen stilisierten großen Baum darauf als Motiv.

Gedacht - getan.

Zuerst habe ich alle Blätter rechts auf rechts auf dünnen weißen Baumwollstoff (der beim Kürzen eines Vorhangs übrig geblieben war) genäht, anschließend einen Schnitt in den weißen Stoff gemacht und die Blätter durch diesen Schnitt auf rechts gewendet und gebügelt.

Die versäuberten Blätter habe ich dann auf naturweißen Baumwollstoff gelegt und so arrangiert, wie ich mir die Baumkrone vorstellte. Mit Nadeln fixiert waren die Blätter dann auch ganz fix knappkantig festgesteppt.

Die Umrisse von Baumstamm und Wolken habe ich mit hellgrauem Markierstift etwas vorgezeichnet und anschließend alles freihand mit der Maschine gequiltet. Stamm und Wolken blieben dabei relativ großflächig ungequiltet, damit sie plastisch etwas hervorstechen - in diesem Fall die einzige Wirkungsweise, um weiß auf weiß etwas sichtbar zu machen.

Der so entstandene Miniquilt hängt nun bei uns im Treppenhaus und ich glaube, so langsam werde ich wirlich alt.
Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich Dinge gesagt, wie z.B.: "Quilts werde ich niemals nähen, so langweilig kann mir gar nicht werden!" ...ähem... oder: "Einen Quilt von Hand quilten? Never ever!" (Okay, das ist mir auch wirklich nur einmal passiert und schreit definitiv nicht nach Wiederholung!)..... oder auch: "Quilts an die Wand hängen? Oh, nee, bloß nicht!".....
Merkt Ihr was? Ich mag gar nicht darüber nachdenken, was ich noch so alles schon ausgeschlossen habe und was demnach noch auf mich zukommen könnte!

Aufgehängt wird der Quilt an einer schmalen Holzleiste (oder Alustange), die durch den auf der Rückseite dafür vorgesehenen Tunnel geführt und an den Ecken in die "Halterungen" eingehängt wird. Dann braucht man nur zwei kleine Nägel in der Wand und der Wandteppich kann anfangen in Ruhe einzustauben (denn genau daher rührt mein: NIEMALS nähe ich Wandteppiche!!!) Naja, gut, man kann ihn ja auch ganz einfach abhängen und mal in die Waschmaschine stecken ;O)

Hätte nie geglaubt, dass ich sowas mal sagen würde: ICH find' ihn schön, wie er da so hängt!

Sonntag, 30. August 2015

Stoffspielereien - August 2015 oder "Es war einmal ein Oberhemd...."

Normalerweise verspüre ich wenig Motivation, mich an den monatlichen Stoffspielereien - ausgerufen von Suschna - zu beteiligen. Zu groß ist meine Ehrfurcht vor all den dort gezeigten großartigen kreativen Ideen und der Experimentierfreude der regelmäßigen Teilnehmerinnen.
Verglichen mit diesen Damen empfinde ich meine Kreationen doch eher als, naja, sagen wir,... langweilig. Nähtechnisch könnte ich mit den gezeigten Werken wohl mithalten, aber von der kreativen Schaffenskraft der Teilnehmerinnen bin ich - meiner Meinung nach - weit entfernt. Und auf Kommando - zu einem festen Termin dazu noch - kreativ werden, das geht bei mir gleich gar nicht!

Auch beim Thema diesen Monats wäre ich nicht auf den Gedanken gekommen, ich könnte bei den Stoffspielereien eigentlich mitmachen. Zu "normal" ist in meinen Augen das Recyceln von Hemden, indem man sie in einen Patchwork-Quilt transformiert. Ich meine, im Grunde ist das ja die ursprünglichste Form des Quilts schlechthin: Alten Kleidungsstücken in Form eines Quilts eine Art Lebensverlängerung zu ermöglichen. Das heißt also, die Idee an sich ist schonmal uralt und weiß Gott keine Neuheit, die ich mir habe einfallen lassen.

Nun meint meine liebe Frau machwerk jedoch, mein aktuellster Quilt - just diese Woche fertiggestellt - gehöre partout in den August-Stoffspielerei gezeigt und so ganz konnte ich mich ihrer Argumentation dann doch nicht entziehen.

Nun denn.

Mir fielen jüngst 12 hochwertige (einigermaßen große) Herrenhemden in die Hände, die vom ersten Augenblick an danach schrien, zu einem Quilt recycelt zu werden, um letztlich wieder an den edlen Spender der Hemden als Geschenk zurückzugehen. Der Gute ahnt davon nämlich nichts und denkt, seine Hemden sind mittlerweile der Altkleidersammlung zugeführt worden.... hähä.... weit gefehlt!

Aus den Hemdenrücken dieser 12 Hemden entstand das Quilttop. Die Farben der Hemden habe ich in "warme" und "kalte" Farben aufgeteilt und aus den so sortierten gleichmäßigen Stoffstreifen einfache log cabin blocks mit jeweils einem naturweißen Zentrum gefertigt. 24 Blöcke mit einer fertigen Größe von je 35x35cm bringen den Quilt auf eine Gesamtgröße von 140x210cm.

Für die breite Bordüre auf der Rückseite des Quilts musste ein Großteil der Hemdenärmel dran glauben.

Um das Recyceln noch einen Schritt weiter zu treiben, entstanden passend zum Quilt dann noch vier einfache Kissenhüllen. Da die Kissen aus den Hemdvorderseiten gefertigt wurden, ist die ohnehin vorhandene Knopfleiste sowohl Kissenverschluss, als auch dekoratives Element in einem. Natürlich könnte man die Kissenhüllen auch aus jeweils zwei Hemdvorderseiten fertigen, aber das wäre mir rein mustertechnisch in diesem Fall dann doch zuviel geworden.

Aus einem Teil der noch übrigen oberen Teilen der Ärmel, dem Teil mit der Armkugel, werden Weihnachtsgeschenke für Jungs in Form von Schlafsack-Schlampermäppchen entstehen...

...Danach sind dann wirklich nur noch die Hemdkragen- und -manschetten übrig.
Vielleicht finde ich ja bei den Beiträgen der anderen Teilnehmerinnen der August-Stoffspielereien noch die passende Idee, was ich damit machen könnte?!

P.S.: Im übrigen bin ich, was diese Art des Hemden-Recyclings betrifft, bekennende Wiederholungstäterin ;O)

Und da es gerade auch so gut zum Thema "Altes Hemd - Neues Gewand" passt, hier noch ein link auf diese Seite und danke dafür, dass MAIKE mich eingeladen hat mitzumachen :O)

Donnerstag, 27. August 2015

Mein "vergessenes" machwerk-Taschen-ebook: Das Reiseetui

Frau Fabulatoria ruft mehrere Wochen lang zum Nähen "vergessener" Taschen-ebooks auf und diese Woche stehen die Schnitte aus Frau machwerks Feder auf dem Programm.

Nun ist es ja nicht wirklich so, dass ich Frau machwerks Schnitte tatsächlich vergessen könnte, denn immerhin nähe ich in der Regel zur Probe und lese Korrektur, bevor eins ihrer ebooks ins Licht der Welt geschubst wird. Aber in einem Fall habe ich tatsächlich "nur" korrekturgelesen und - vermutlich aus Zeitmangel - bisher noch NICHT genäht.

Und genau diesen Schnitt habe ich heute anlässlich des Geburtstages eines reisefreudigen Herren also zum ersten Mal selbst genäht und reihe mich daher gern mit einem "Reiseetui" bei diesem Sew-Along ein.

Vergangenes Jahr bekam ich selbst von Frau machwerk ein solches Reiseetui geschenkt - da war es noch in der Erprobungsphase. Und was soll ich sagen? Ohne dieses Teil werde ich keine Reise mehr antreten. Never - ever! Endlich hat für mich das ewige Suchen und hektische Kramen in verschiedenen Innen- und Außentaschen, nach diversen Tickets, Pässen, Vouchers, Stadtplänen oder was auch immer... ein ENDE!

Bei der Einteilung der Innenfächer habe ich mich weitestgehend an die Angaben im ebook gehalten - aber das kann natürlich alles auch ganz individuell geändert und angepasst werden.

Eine winzige Änderung habe ich z.B. bei der Unterteilung der für Karten vorgesehenen Fächer vorgenommen. Ich habe dieses Fach (links unten im aufgeklappten Etui) nicht mittig abgesteppt, sondern leicht versetzt, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass das mittige Absteppen zwei Fächer ergibt, die beide etwas knapp sind für quer hineingeschobene Scheckkarten & Co. Mit meiner Variante kann ich nun eine Karte quer und eine senkrecht eingeschoben aufbewahren.

Die beiden aufgesetzten Fächer auf der rechten Seite des aufgeklappten Etuis gehen bei mir beide bis an die untere Kante des Etuis, d.h. das eine der Fächer ist also tiefer, als es im ebook vorgesehen ist. Aber wie gesagt - das kann jeder gestalten und halten, wie es am sinnvollsten und praktischsten erscheint.

Da dieses Reiseetui für einen Mann gedacht ist, kommt es von außen ganz edel in dunkelolivefarbigem Leder daher und wartet dann - etwas überraschend - mit einigermaßen viel Farbe bei der Innenausstattung auf: Die Stoffe aus der Parson Grey Kollektion "Shaman" habe ich mit orange abgesetzt.
Ob man den Kerl nun mag oder nicht - er kreiert einfach coole Stoffe für Männer!

Freitag, 15. Mai 2015

Shirt VREDEN von Schnittquelle, das Erste

Nachdem ich hier gestern das zweite VREDEN zeigte, folgt heute das eigentlich erste, das ich bereits vergangenes Wochenende genäht habe.

Die Länge des Shirts ist wieder wie die von gestern, ca. 3-4 cm länger, als der Schnitt es eigentlich vorsieht.

Dieses Modell hat für mich hohes Potential zum Lieblingsschnitt!

Stoff: Baumwolljersey (mit 5% Elasthan) aus meinem hiesigen Stoffgeschäft. Das Muster ist zwar ein Mille-Fleur-Druck, jedoch wird der Niedlichkeitsfaktor durch die Farben (schwarz/beige/taupe/ecru/hellgrau) weitestgehend ausgeglichen.

Donnerstag, 14. Mai 2015

Shirt VREDEN von Schnittquelle, das Zweite

Wie schon erwähnt, arbeite ich gerade einen ganzen Stapel neuer Oberteil-Schnitte aus dem Hause Schnittquelle ab.
Vergangenes Wochenende entstand das erste Shirt nach dem Schnitt VREDEN, heute das zweite, das ich Euch jetzt zeige.

Leider sind die Aufnahmen diesmal nicht aus der machwerk'schen Fotowerkstatt (*seufz*)....

Dieser flatterige Jersey war eigentlich für die Tochter gedacht, da aber von ihrer Seite keine echte Begeisterung aufkommen wollte, habe ich mir diese Aktion lieber gespart und so habe ich den Stoff nun schon so lange in meinem Vorrat, dass ich nicht einmal mehr weiß, ob ich ihn bei ebay oder auf einem Stoffmarkt gefunden habe...

Weder blau noch weiß sind meine Farben, daher hat es nochmal etwas länger gedauert, bis ich auf die Idee gekommen bin, das Stöffchen für mich selbst zu nutzen.
Nach meinem ersten VREDEN vom vergangenen Wochenende, habe ich schon geahnt, dass der Rapport des Stoffes ideal für diesen Schnitt sein könnte. Und siehe da: es stimmt! An der Rückseite musste ich zwar eine kleine Ecke stückeln, aber das MUSS halt so sein - merkt eh keiner. Da Vorder- und Rückenteil knapp NICHT auf die Stoffbreite gepasst haben, konnte ich auch leider die weißen und roten Streifen an den Seitennähten nicht aufeinandertreffen lassen. Nun ja - auch das wird vermutlich kaum jemandem auffallen. Besonders gut gefällt mir, dass im angeschnittenen Beleg des Wasserfallausschnitts die rot/weißen Streifen herausblitzen.

Das Shirt besteht nur aus zwei Teilen und ist sehr einfach und schnell genäht. Außerdem braucht es einigermaßen wenig Stoff - also noch ein weiterer Pluspunkt.
Die Nähanleitung in den Schnittquelle-Modellen finde ich persönlich manchmal schon sehr kurz und knapp gehalten. Da bin ich doch einigermaßen froh, dass ich kein Nähanfänger bin.

Fazit: Kombiniert mit einer roten Cord"jeans"jacke werde ich dieses Shirt sicher richtig gern tragen! Und das war sicher nicht das letzte VREDEN für diesen Sommer...

Mittwoch, 13. Mai 2015

MMM: Shirt LOSOUE von Schnittquelle

In einem nächtlichen Anfall von Einkaufswut habe ich letzte Woche bei Schnittquelle die Gunst der Stunde genutzt und einige Schnitte zu vergünstigten Konditionen bestellt. Vier davon habe ich bereits vergangenes Wochenende in Stoff umgesetzt und bei Frau machwerk zum Fototermin vorgeführt.
Das erste davon zeige ich Euch heute.

Leider nicht gewickelt, aber dafür reichlich schick drapiert, ist das Shirt LOSOUE

Mit dem asymmetrischen Ausschnitt, den interessanten Falten und der angenehmen Weite hat dieses Shirt für mich alles, was es für mich haben muss, und es ist sogar bürotauglich. Da finde ich mich direkt einigermaßen gern mit den Fledermausärmeln ab, die normalerweise nicht so sehr mein Ding sind.

Alles in allem wesentlich einfacher zu nähen, als es aussieht und daher bekommt das Shirt von mir gleich noch einen weiteren Pluspunkt, denn ich liebe Schnitte, die was hermachen, aber sich dennoch ohne großes Kopfzerbrechen und Nadelkunststücke umsetzen lassen.

Und noch ein Foto für alle, die sich die Falten genauer ansehen wollen ;O)
...Also die im Shirt...

Und damit reihe ich mich - besser spät als gar nicht - in den heutigen MMM ein.

Freitag, 1. Mai 2015

HerrMann No.5 - Mai

Herrje - schon wieder ein Monat vorbei! Da ich zwar was Neues für meinen Liebsten zu zeigen HÄTTE, aber leider noch nicht zeigen DARF, greife ich heute eben auf etwas zurück, was ich schon vor längerem genäht habe, was aber ganz definitiv für den Mann, bzw. die Männer, war.

Zwei Männer meiner Familie schwimmen gern und regelmäßig. Diesem Umstand war dann auch die Idee für die Geschenke geschuldet, die es vergangene Weihnachten für die Herrschaften gab:

Bitte entschuldigt einmal mehr die grottige Fotoqualität. Ich kann's einfach nicht besser :O(

Dasselbe Schnittmuster zugrunde gelegt, wie es moni.kate heute auch zeigt, - (nur mit angepassten Wunschabmessungen)- habe ich für diese Kulturbeutel außen stabile Militärware verarbeitet, die Frau machwerk mir freundlicherweise überlassen hat, und innen kam sehr stabiles, sehr wasserabweisendes Wachstuch-irgendwas zum Einsatz - ebenfalls aus Frau machwerks Fundus.

So miserabel das Foto auch ist, zumindest kommt darauf extrem gut die Reflektorpaspel zur Geltung, die ich an den Handschlaufen/-griffen-was-auch-immer verwendet habe. (Und die Paspeln sind dann auch schon das einzige aus meinem eigenen Vorrat. Ähem.)
Die Kulturbeutel wurden quasi als Verpackung für Schwimmbadeintrittskarten (natürlich samt Inhalt) verschenkt und erfreuten sich ziemlich großer Beliebtheit und werden nun regelmäßigst genutzt. Finde ich prima. Ein größeres Kompliment gibt's doch fast gar nicht. Zumindest von (meinen) Männern....

Bin gespannt, was es heute sonst noch an HerrMännern zu sehen gibt.

Freitag, 10. April 2015

"Sew Together Bag" am Finish it up Friday

Dieses praktische Täschchen - ein kleines Raumwunder, wie ich finde - habe ich vor einiger Zeit bei Crazy Mum zum ersten Mal gesehen.
Weitere wunderschöne Beispiele habe ich dann noch hier gefunden, wo es auch den nützlichen Link zum "Sew Together Bag"-Sew-Along gab.

Den Schnitt und die Anleitung dafür habe ich dann bei craftsy gekauft und mich umgehend ans Werk gemacht.

Die Große hatte sich spontan in das Teil verliebt und beim ersten Blick haarscharf gefolgert, dass es genau die richtigen Abmessungen haben müsste, um all ihren Schminkpinseln & Co. ausreichend Platz bieten zu können.
Da die Große bald für einige Zeit das Nest verlässt und in der Ferne die neuen Flügel testen wird - wie hätte ich da der Bitte wiederstehen (bzw. mir die Gelegenheit entgehen lassen) können, ihr zu diesem Zweck etwas mit auf den Weg zu nähen geben...

Okay, okay,... die Stoffwahl ist dem fernen Ziel der Großen geschuldet. Sehr subtil - ich weiß.

Die inneren Reißverschlüsse habe ich nicht alle in dieselbe Richtung "eingebaut", bringt aber - wie ich jetzt sehe - keinen wirklichen Vorteil. Gedacht war, dass sich nicht alles Metall an einer Seite treffen und damit besonders dick auftragen sollte.
Die RV-Taschen werden in die Seitenteile geklemmt und sollten lt. Anleitung mit 1/4' Abstand zum Rand dann festgesteppt werden. Das war mir zu wenig. Meine Falten sind knapp 1cm tief und damit wird ganz sicher alles Material an den Kanten der Taschen mitgefasst.

An den Innenseiten der Tasche habe ich noch Bänder angenäht, an denen gut aufgeräumt Haarspangen und -klammern befestigt werden können.

Diese Variante der Sew together Bag ist 2cm länger, als das Original vorsieht. Ich bin mir sicher, dass das nicht die letzte Tasche dieser Art war, die ich nähen werde. Etwas vergrößert und mit Wachstuchinnenleben kann ich sie mir auch prima als Toilettentasche vorstellen.

Und damit nun ab zum FiuF bei Crazy Mum. Euch allen ein schönes Wochenende!

HerrMann No.4 - KwikSew 3298

Zum Geburtstag wünschte sich mein Liebster dieses Jahr eine Küchenmaschine. Ja - ganz richtig. Sehr romantisch. Aber - sein Wunsch war mir Befehl. Nur, irgendwie sind Küchenmaschinen ja schon schrecklich unpersönlich, oder?
Also gab es dazu noch was Selbstgenähtes, das er quasi das ganze Jahr über Tag für Tag brauchen kann ;O)

Ein paar coole Shorts-Pants-oder-wie-auch-immer, nach einem Schnitt von KwikSew, den ich schon seit ewigen Zeiten in meinem Vorrat horte. Die erste musste anprobiert werden, dadurch war zwar die Überraschung zum großen Teil dahin, aber dafür passten die anderen 6 nun auch ganz bestimmt perfekt. Außerdem habe ich auf diese Weise nicht den grandiosen Fehler begangen, die übrigen 6 Pants auch (wie es mir persönlich total gut gefällt) im Stoff- und Mustermix zu nähen. Denn - so wurde ich informiert - das geht für ihn GAR nicht! Puh - also nochmal Glück gehabt. Geht eben doch nix über erst fragen - dann nähen!

Als Bund ist eigentlich vorgesehen, ein breites Gummiband / Wäschegummi direkt anzunähen. Zum einen hatte ich jedoch kein schönes Wäschegummiband und zum anderen wollte ich das Gummiband gern austauschbar halten. Also bekamen die Shorts jeweils einen Bund angenäht, aus dem man das Gummiband zur Not herausziehen und damit austauschen kann.

Sehr cool an diesem Schnitt ist, dass er außer den vorderen Nähten keine weiteren Nähte hat, die irgendwie stören könnten. Das Vorderteil ist gedoppelt und zwar so, dass alle Nahtzugaben zwischen den gedoppelten Teilen liegen - eine superschöne, saubere Art der Verarbeitung.

Beim nächsten Mal werde ich "John" ausprobieren, den ich eigentlich auch für diese Aktion schon vorgesehen hatte. Nachdem das KwikSew Probemodell aber so einwandfrei passte, wollte ich keine weiteren Experimente versuchen, denn die Zeit war denkbar knapp ;O)

Damit nun also ab zum HerrMann diesen Monats und herzlichen Dank an Wollix&Stoffix für die schöne Aktion!

Mittwoch, 8. April 2015

MMM - Auf ein Neues.... Onion 5033

Niemals hätte ich gedacht, dass ich mich mal dazu hinreißen lassen würde, eine Fototapete zu vernähen. Never. Ever.

Aber manchmal passiert das, womit man nie gerechnet hätte, eben doch. Und manchmal ist das dann auch gut so.

Auf dem letzten Stoffmarkt in Karlsruhe gesehen, verliebt, gekauft, vernäht. So schnell kann das gehen!


Die Länge der Tunika ist exakt der Länge des Stoffrapports geschuldet, jeder Zentimeter wurde ausgenutzt und längentechnisch wurde so aus der Tunika eigentlich auch ein Kleid. Bei entsprechenden Temperaturen werde ich sie auch sicher als solches tragen :O)

Als Beweis, dass sie als Kleid tragbar sein wird, hier noch ein grottenschlechtes Handyfoto...(*örks*)


Frau machwerk hat wieder fotografiert und ist so vom guten Sitz der Schulter begeistert, dass ihr diese sogar eine Detailaufnahme wert war...


Der Brustabnäher sitzt nach einer Verpflanzung um einige Zentimeter nach unten und nach einer kleinen FBA genau da und so, wie er für mich sitzen muss.


Nach getaner "Arbeit" die verdiente Tasse Kaffee in der Sonne geniessen... DAS nenne ich Urlaub!

Wenn auch nicht beabsichtigt, so finde ich dennoch, dass diese Tunika ganz wunderbar zum Motto "Frühlingserwachen" passt und sich damit bestens in den heutigen MMM einreiht :O)

Schnitt: Onion Nr. 5033 ( - wieder mal!)
Änderungen: Geänderte Ausschnittlinie - "frei Schnauze" / Brustabnäher versetzt / FBA / Ärmellänge = 1/2 Stoffrapport
Stoff: Venedigmotiv als Fotoprint auf Baumwollsatin (Holland Stoffmarkt)

Mittwoch, 1. April 2015

MMM - Tunika nach Onion Nr. 5033

Auch wenn bei uns heute morgen nochmal Schnee liegt, zeige ich heute gern, was dieses Frühjahr als erstes "Sommerteil" hier entstanden ist: Eine Tunika nach dem Onion Schnitt Nr. 5033, den ich schon seit Ur-Zeiten in meinem Fundus horte.

Den Stoff hat Frau machwerk für mich auf dem Stoffmarkt in Karlsruhe gefunden und mitgenommen. Gute Wahl!
Ein allerfeinster Baumwollbatist, genau in meinen Farben **

Geändert habe ich am Schnitt die Ausschnittlinie, d.h. die abgerundeten Ecken am Ausschnitt sind eigentlich nicht vorgesehen. Weil ich aber keine Bindebänder oder ähnliches anbringen wollte und die Ecken zum Umklappen neigen, bekam die Bluse diese Lösung verpasst. Den gesamten Ausschnitt habe ich mit einem Beleg versehen.

Außerdem habe ich die Seitennähte zum Saum hin offen gelassen, also hat meine Tunika nun Schlitze.

Ach ja, und eine kleine FBA musste ich auch konstruieren. Aber ich bin in dieser Hinsicht ja Kummer gewöhnt und so langsam klappt das schon ganz gut.

Weil ich heute Urlaub habe und endlich mal Zeit für einen rechtzeitigen Post zu diesem Thema, geht's damit heute zum Me Made Mittwoch!

Dienstag, 10. März 2015

Woman's shrug by Gail Tanquary

Wie hier schon gezeigt, hatte ich bis vorgestern einen Shrug auf den Nadeln, der nun vollendet ist und auch bereits mit mir raus durfte.

Zur Zeit geht es mir fototechnisch richtig gut, denn Frau machwerk war so nett und hat vom neuen Shrug samt Inhalt gleich ein paar schöne Bilder geschossen (wobei sie mir ständig von irgendwelchen Blenden und verschwimmenden Hintergründen erzählte und ich so getan habe, als wüsste ich, wovon sie redet....)

Now - I proudly present....

...das vermutlich letzte kuschelig warme Teil für die zu Ende gehende Wintersaison - von vorn...

...von der Seite....

...und von hinten!

Ich freu mich SO über diese schönen Fotos!

(Okayokay - diese Sicherheitsnadel ist nur eine Notlösung, bis ich etwas schöneres als Verschluss gefunden habe...ähem...)

Informationen zu Anleitung und Material findet Ihr im ersten Post zu diesem Thema (siehe Link in der 1. Zeile!)

Montag, 9. März 2015

Sixta

Endlich wird es Frühling und Frau machwerk hat die vergangenen kalten (und dunklen) Wochen gut genutzt und sich wieder etwas Neues für uns ausgedacht. Diese Tasche ist besonders vielseitig hinsichtlich der Tragemöglichkeiten und ich bin sicher, da ist für jeden was dabei ;O)

Natürlich hat Frau machwerk die schönen Fotos von meiner SIXTA selbst gemacht, denn die Qualität meiner eigenen Fotos ist je leider eher lausig. *seufz*
Aber auf diese Weise kommt auch mein Blog mal zu richtigen Bilder-Highlights!

Et voilà!

Ich mag geräumige, unkomplizierte Taschen und meine Lieblingstragevariante ist daher die mit dem einfachen, relativ langen Träger.

Ist man jedoch z.B. im Urlaub auf Besichtigungs- oder Shoppingtour und damit beschäftigt, Fotos zu machen, Eis zu essen oder was auch immer, wofür man gern beide Hände frei hat, drängen sich einem die Rucksacktragevarianten buchstäblich auf. Hierbei ist mein persönlicher Favorit diese:

Das verdirbt doch wirklich jedem Langfinger den Spaß, oder?!

Und dann noch die 3. Variante, mit dem Hauptreißverschluss als dekoratives Element:

Wie schon gesagt, da sollte wirklich für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Außerdem hat sich Frau machwerk noch eine Matchsack-Variante der SIXTA ausgedacht, die ist dann sogar noch etwas größer.
Und mal ganz ehrlich: Da kommen bei vielen von uns doch fast schon nostalgische Gefühle auf, oder? Ich meine, wer - der in den 80er Jahren zur Schule gegangen ist - hat sich nicht eine Zeitlang mal alle Schulhefte versaut, weil als Schultasche unbedingt ein Matchsack benutzt werden musste?!

Samstag, 7. März 2015

Auf den Nadeln (März)

Weil ich die Aktion so schön und so wunderbar motivierend und inspirierend finde, reihe ich mich heute auch gern wieder bei den Nadeldamen ein.

Derzeit stricke ich einen Woman's shrug von Gail Tanquary, auch wieder aus einer schönen Azteca Farbverlaufswolle von Katia.

3/4 davon habe ich bereits geschafft - übrigens ein prima neben-dem-Fernsehen-her-stricken-Projekt! - und bin schon ganz gespannt, wie das fertige Teil dann ausfallen wird.
Auch wenn der Winter ja nun bald für dieses Mal vorbei ist, stelle ich mir vor, dass dieses kuschelige Teil mir auch im Frühling oder Sommer während kühlerer Abendstunden gute Dienste leisten wird ;O)

Der Knäuelhalter auf dem Foto im Hintergrund ist etwas, auf das ich auf gar keinen Fall beim Stricken jemals wieder würde verzichten wollen.
Der Preis scheint zwar im ersten Moment recht "sportlich", aber dieses Strick-Gadget ist wirklich jeden Cent wert! Nie mehr dem Wollknäuel hinterhergrapschen, kein unter-dem-Sessel-Hervorziehen mehr, auch das Stricken im Freien, wo die Wolle noch viel weniger auf dem Boden landen sollte als im Haus - kein Problem mehr! Absolut entspannt! Ihr merkt schon - ich LIEBE dieses Teil!

Und damit gebe ich nun gern weiter (oder zurück) an Maschenfein, die auch diesen Monat wieder viele schöne Projekte in ihrer Aktion versammelt.

Freitag, 6. März 2015

HerrMann No. 3/2015

Für diesen HerrMann kam die Inspiration schon wieder von Frau Wollix&Stoffix, die auch diesen Monat alles Für-Männer-gemachte sammelt, und das Schnittmuster heißt auch diesmal wieder "Finlayson Sweater" von Thread Theory.
Genaugenommen, hätte dieser Finlayson eigentlich vor dem vom Februar gezeigt werden müssen, denn er war mein erster Versuch und der im Februar gezeigte, war der zweite. Nun gut.

Ich persönlich finde diesen Pulli total klasse. Mir gefällt daran einfach alles: Schnitt, Passform, Stoff. ABER...
...hier wurde ich auf den Boden der Nähtatsachen zurückgezwirbelt: Nicht alles, was MIR gefällt, gefällt zwangsläufig auch meinem Liebsten. In diesem Fall ist er zwar hinsichtlich Schnitt und Passform meiner Meinung, aber leider KRATZT der Stoff. Zwar nur "leicht", wie er sagt, aber doch genug, dass er den Pulli nicht anziehen mag. AHHHHHH!!!

Dabei ist der Stoff im Grunde ein ganz leichter Polytierchenstrickstoff, mit einem kleinen Anteil Wolle. Tja, und genau dieser kleine Anteil versaut mir nun also mein Erfolgserlebnis mit diesem schönen HerrMann. Schade eigentlich... *heul*

Trotz dieses herben Rückschlags werde ich dieses Schnittmuster schön hüten und sicher nochmal nähen. Änderungen werde ich nur wieder hinsichtlich der Länge vornehmen, denn auch dieser Pulli könnte durchaus auch noch 3-7cm an Länge vertragen.
Besonders gefällt mir das (auf diesen Fotos unsichtbare) Detail des halbrunden eingearbeiteten Rückenbesatzes aus Webstoff. Darauf lässt sich ein Label prima in Szene setzen und die außen sichtbare Absteppung sorgt zusätzlich zum schönen Kragen für den hochwertigen Eindruck des im Grunde schlichten Sweaters.

Im Grunde passt mein letzter Post auch ganz gut zum heutigen Thema, denn dieser Quilt ist ja auch ein "HerrMann". Irgendwie.

Dienstag, 17. Februar 2015

Barcode Quilt

Und weil es so schön war, heute gleich noch ein Post!

Ein lieber Freund hat sich einen neuen Sessel in ORANGE zugelegt.
Passend zum neuen Sessel wünschte er sich einen neuen Quilt, nachdem der erste, den er vor einiger Zeit von mir geschenkt bekam, heißgeliebt und in ständigem Gebrauch ist - aber nun farblich eben leider nicht mehr optimal passt.

Diesmal hatte er konkrete Wünsche:
Zum einen die Farbe - orange sollte drin sein, naheliegend, bei DEM Sessel.
Zum anderen das Muster - schlichte, gepatchte Streifen, eben das klassische coin-Muster -
Und außerdem sollte VIEL weiß drin sein.

Meine Stoffwahl fiel auf "SHAMAN" von Parson Gray. Wie ich finde, einmal auf's neue eine tolle "Männer"-Stoffkollektion, die ich in diesem Fall mit ein paar Unis Kona-Cotton ergänzt habe.

Als Mustergrundlage diente mir ein Ausschnitt eines Barcodes, den ich einfach entsprechend vergrößert habe - daher der Name des Quilts.

Nachdem ich von den schönen orangen Stoffen noch einiges übrig hatte, habe ich diesmal auch die Rückseite entsprechend gestaltet, so dass der Quilt im Grunde nun zwei Vorderseiten hat, weil ich gar nicht weiß, welche nun eigentlich die schönere ist. Schlicht und grafisch sind sie beide...

Gequiltet habe ich auf der Seite mit den coin-Stapeln die weißen Streifen und zwar in eckigem Meanderstippling, was ich ziemlich anstrengend fand. Aber der Gesamteindruck gefällt mir prima - auch, oder vielleicht vor allem nach dem ersten Waschen.

Und nun ab mit diesem Post zum "Creadienstag"!