Sonntag, 24. November 2013

Stars in your eyes

Der Sternquilt aus diesem Buch hatte es mir gleich beim ersten Durchblättern angetan. Zugegeben, das ist nun schon einige Zeit her, aber gut Ding will Weile haben. Und für besondere Quilts braucht es manchmal auch besondere Anlässe.

Wenn eine wirklich teure Freundin etwas wirklich wichtiges vollendet zum Beispiel, dann ist der Moment für einen solchen Quilt gekommen.

Während die Freundin sich im Endspurt befand und Tag und Nacht an ihrem Ziel arbeitete, habe ich diesen Quilt aus Stoffen genäht, die uns beide an viele Jahre gemeinsamen Nähens für unsere Kinder erinnern. Abend für Abend saß ich an der Vollendung, denn es ist zudem der erste Quilt, den ich von Hand gequiltet habe. Jawohl!
Und nun darf ich - untermauert mit eigenen Erfahrungswerten - sagen, dass es mich zwar wirklich stolz macht, dieses Stück auf diese Weise gefertigt zu haben, ich aber in keiner Weise nun für den Rest meines Quilterdaseins auf diese Methode zurückgreifen werde. Tradition hin oder her - dieses handgequiltete Stück wird aus meiner Hand erst einmal für LANGE Zeit das einzige bleiben.

Der Stars-in-your-eyes ist ca. 170x230cm groß und damit groß genug für ein französisches Bett.

Die weißen Diamonds habe ich alle an den Kanten entlang gequiltet und jeden einzelnen Stern habe ich mit je zwei Quiltnähten im Bereich des zweiten "Rings" versehen. Außerdem habe ich den Rahmen mit schlichten geraden Quiltnähten fixiert.

Hier noch ein paar Details:

Modell 1 / Ottobre Herbst/Winter 2012

Absolut inspiriert durch dieses Kleid von Smila habe ich mich umgehend an ein Probemodell für mich gemacht.

Eigentlich trage ich gern Kleider. Aber da meine Figur leider häufig nicht mit den handelsüblichen Schnitten kompatibel ist und ich nicht genug Wissen und auch zu wenig Geduld habe, um Schnitte langwierig mit FBA & Co. anzupassen, freue ich mich umso mehr, wenn ich wenigstens hin und wieder über einen Schnitt stolpere, der "einfach so" passt - OHNE große Änderungen!

Dieser Schnitt scheint ein solcher zu sein!

Auch prima mit Rollkragenpullover oder Langarmshirt darunter zu tragen:

Änderungen: Das Oberteil habe ich um 2cm verlängert, damit die Empire-Naht dort sitzt, wo sie hingehört.

Stoffe: Resteverwertung auf der ganzen Linie. Gemusterter Babycord, wegen Knappheit mit leicht gebatiktem uni Elastik-Feincord kombiniert. Belege aus Baumwollpopeline, Taschenbeutel aus Feincord + Viskosefutterstoff.

Dieser Schnitt hat Wiederholungspotential. Dann aber mit langen Ärmeln.

MARILUZ reloaded

Vor gut 2 1/2 Jahren habe ich die letzten Mariluz' genäht. Damals durfte es noch bunt sein! Diese Zeiten sind nun leider endgültig vorbei...

Grau/beige ist das neue Bunt. Naja, so ist das eben.

Zumindest der Schnitt wird nach wie vor geliebt und so durfte ich also einen neuen Übergangsmantel nähen. Diesmal aus schön unauffälligem beigefarbenem Babycord. Der Sicherheit beim Fahrradfahren wegen habe ich an den Armriegeln, an den vorderen Teilungsnähten im Schulterbereich und an den Kanten der gefakten Pellerine Reflektorpaspeln eingearbeitet, die wirklich SEHR leuchten, sobald entsprechend Licht auf sie fällt. Da die hellgrauen Paspeln ohne Licht kaum auffallen, wurde dieses "Extra" geduldet.

Von vorn:

...und von hinten:

Und bei der Innengestaltung durfte ich mich farbtechnisch dann doch noch ein bisschen austoben :O)

Für den Korpus habe ich Fleece verwendet, für die Ärmel Viskose-Futterstoff - gedoppelt mit Windstopperfolie -, damit sich der Mantel leicht anziehen lässt.
Etwas Neues habe ich bei diesem Mantel auch ausprobiert: Er hat richtige Paspelknopflöcher bekommen. Tschakka!!!

Leider ist die Jahreszeit für Übergangsmäntel nun schon wieder vorbei, aber sicher passt der Mantel auch nächstes Jahr noch.