Freitag, 28. Oktober 2011

Obendrüberminirock

Auch wenn die erste obligatorische Rosa-Phase schon lange vorbei ist... irgendwie ist die Liebe zu dieser Farbe doch nie ganz vom Tisch :O)

Aus einem ziemlich kleinen Stück allerliebstem Baumwollvelvet entstand auf Herzenswunsch der Großen dieses neckische "Röcklein", das mich irgendwie an Chaps - diese Überhosen für Reiter - erinnert...


Sie findet's toll und ich muss ihr Recht geben - vielleicht sollte ich mir sowas auch mal nähen...

Schnitt: Ottobre 1/2005 - Modell 33

Dienstag, 25. Oktober 2011

Quilt No. 07/2011 - CardWheel/CartWheel Quilt

Dieses Muster gefiel mir auf Anhieb. So sehr, dass ich es unbedingt ausprobieren wollte.Zugegeben, meine Interpretation fiel dann doch wieder ganz anders aus, aber so soll das ja auch sein mit der Kreativität...

Der Quilt wird als Geschenk zum Einzug ins neue Haus an einen lieben Freund gehen, daher fiel die Farbwahl auch auf schwarz/weiß.Die im Gegensatz dazu recht bunte Rückseite ergab sich, da der Beschenkte aus demselben Stoff bereits Sitzkissen hat...Das passt dann doch ganz gut - dachte ich mir so.

Gequiltet habe ich jeweils mit einer relativ enge Spirale in den weißen Cardwheels. Das bringt ein bisschen "Bewegung" in das ansonsten doch recht strenge Muster.Als Material habe ich eine Jellyroll verwendet , kombiniert mit gebrochen weißem Baumwollstoff . Der Stoff für die Rückseite ist von Ikea. Das ganze wird durch ein rotes Binding mit weißen unregelmäßigen Pünktchen (Michael Miller) abgerundet. Füllung = Baumwollbatting.

Größe: 160 x 230cm

Sonntag, 23. Oktober 2011

Nur zur Übung...

Vielleicht habe ich es ja schon einmal erwähnt? Ich liebe Nähmaschinen, aber ich mag mich nicht wirklich mit ihrer Technik auseinandersetzen. Die Maschinchen sollten - bitteschön! - einfach funktionieren, dann bin ich glücklich. Und wenn sie's nicht tun, sollte man mich besser nicht ansprechen.

Bedienungsanleitungen gehe ich nach Kräften aus dem Weg und für bloße Probenähereien, Tüfteln, Ausprobieren & Co. habe ich meist viiieel zu wenig Geduld.

Da ich momentan aber diverse Quiltprojekte geplant habe, musste ich dieses Wochenende unbedingt verschiedene Freihandquiltmuster üben und dabei gleich noch erproben, mit welchen Einstellungen mein Maschinchen die besten Ergebnisse zustande bringt. Denn technikscheu wie ich nunmal bin, vergesse ich auch noch jedesmal, die entsprechenden Einstellungen zu notieren und muss sie so von Zeit zu Zeit wieder durch Erproben in Erfahrung bringen. Schön doof. Ich weiß.

Langer Rede kurzer Sinn: Zum Zweck des Übens und des Erprobens habe ich gern kleine Projektchen parat. Überschaubare Teile, die relativ schnell fertiggestellt werden können und am besten letztlich auch noch praktisch sind, weil sie täglich gebraucht werden können. Kissenbezüge zum Beispiel. Oder MugRugs. Oder eben Tischsets.

Vorbereitet hatte ich die Sets schon im Lauf der Woche, gequiltet und mit Binding versehen habe ich sie dann gestern und heute.
Eigentlich sollten die Blöcke mit den Kreisen der Anfang zu einem solchen Quilt werden, aber vermutlich hätten sie bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag darauf gewartet, zu einem solchen vollendet zu werden. Da haben sie es jetzt besser: Sie werden oft und gern in Gebrauch sein und kein jahrelanges jämmerliches Dasein in einer dunklen Schublade fristen müssen.



Um die Quiltmuster etwas besser erkennen zu können, hier die Sets im Einzelnen: Dieses Muster gefällt mir persönlich besonders gut.



Diese große Blüte mit Blätterranken drumherum ist auch eins meiner Favoriten, allerdings auf diesem Mustermix nicht so gut zu erkennen.



Okay - die grafische Variante ist mir nicht so gut gelungen, vor allem Kreis-, bzw. Spiralmuster werden umso schwieriger, je größer der Radius wird. Das muss ich noch üben...



Nicht besonders schwierig in der Ausführung an sich sind diese Schlaufenmuster. Die Schwierigkeit liegt hier vielmehr in der gleichmäßigen Verteilung des Musters, wenn man damit eine größere Fläche füllen will. Das sollte ich auch noch optimieren.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Same procedure as every year...

Stoffmarkt in Ludwigsburg war heute mal wieder und wieder einmal hat das Wetter unerwartet toll mitgespielt! Es war schön! Und voll - aber schön!

Vom Lieblingskellner im Lieblingscafé wurde uns erzählt, dass der Stoffmarkt in Ludwigsburg DAS Ereignis schlechthin sei, ja dass selbst am Pferde- oder Antikmarkt oder bei anderen publikumsträchtigen Veranstaltungen in Ludwigsburg nicht mehr los ist, als während dieses Stoffenspektakels! Das glaubt man gleich, wenn man die fröhlich stoffjagenden Massen heute wieder gesehen hat!

Sogar auf dem Damen-WC im Lieblingscafé konnte man nette Leute treffen und fachsimpeln - wirklich sehr charmant!


Meine Ausbeute diesmal birgt keine wirklichen Überraschungen - eben wieder schön bunt, wie meine kleinen Damen und ich das gern mögen!
Linker Stapel: Popeline und Feincord, sowie zwei Coupons roter Wollwalk
Rechter Stapel: Jerseys und Nickystoffe (ein kirschroter Nicky fehlt leider, den hab ich bei Vanree vergessen...)

Nun denn - da kann die Produktion für Herbst/Winter 2011/12 ja direkt losgehen!

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Darf's noch ein bisschen bunter sein?

Wohl kaum!

Nach dem letzten romantisch-verblümt-getüdelten Teil nun wieder was knalliges (was mir vielleicht doch eher entspricht...)

Nach BURDA 01/2008 - Modell 125 - entstand heute dieses allerliebst-bunte Blusenteil mit den hochdramatischen Ärmeln. Das Stöffchen fand ich bei Evas Ladeneröffnung - ich glaube, es ist von Stenzo.
Zugegeben, einfarbig oder mit einem Stoff mit Winzlingsmuster würden die Rafinessen dieses Modells mit Sicherheit wesentlich besser zur Geltung kommen, aber... es war halt der erste Versuch mit einem ungetesteten Schnitt und da nehme ich gern was heftig gemustertes, denn falls dann die Abnäher doch nicht genau so sitzen, wie sie sollen, dann mogelt das Muster doch über so einiges hinweg. Ähem.

Nun gut. Dass diese Bluse (mit 5cm Verlängerung) nun auf Anhieb wirklich perfekt passt...das konnte ich ja nicht ahnen. Oder?



Die weiten Ärmel werden am Oberarm mit jeweils 13 (!) senkrechten Biesen gebändigt und durch die breiten Manschetten sind sie gleich der doppelte Hingucker.
Die Bluse hat im Vorderteil 4 und im Rückenteil 2 senkrechte Abnäher, die sie ziemlich auf Figur bringen.

Von der Passform bin ich absolut hingerissen und diesen Schnitt werde ich hüten und streicheln und auf jeden Fall aufheben und irgendwann nochmal nähen. Jawohl.

Montag, 3. Oktober 2011

BURDA 01/2008 - Modell 124

Fehlgriffe passieren einfach immer wieder. Zwangsläufig. Und vor allem dann, wenn

a) ich mir einbilde, eine weiße Bluse haben zu müssen, obwohl mir weiß nicht steht,
b) ich mir einbilde, ein romantisches Blumenmüsterchen wäre auch mal was Nettes für mich, und
c) ich mir einbilde, zu einem romantischen Muster gehörte unbedingt auch ein angerüschtes Schnittmuster...

Und DAS hab ich jetzt davon! Das aufwändigste (und gleichzeitig erste!) Nachthemd, das ich mir JE genäht habe, mit sage und schreibe 15 (fünfzehn!) Knöpfen! An dieser Stelle sei erwähnt, dass Knöpfeannähen zu meinen am aller-allerwenigsten geliebten Tätigkeiten zählt und nur ganz knapp noch vor Fensterputzen rangiert.


Und was lehrt mich das? Einbildung und Realität haben oft wenig gemeinsam?!

Gemeinerweise passt die Bluse im Grunde recht gut und meine eigenmächtige Beschneidung der Schulterbreite um 1,5cm war exakt richtig. Die senkrechten Abnäher vorn sitzen auch genau da, wo sie hingehören und die Ärmel haben eine perfekte Länge. Der Kragen ist gut gelungen und auch sonst ist eigentlich alles wunderbar.
Wenn ich mir nur nicht vorkommen würde,...eben wie in einem Nachthemd!

Ich werde jetzt noch die Seitennähte ändern und in der Taille jeweils ca. 4cm wegmogeln. Und dann werde ich noch mal drüber schlafen über das Ganze. Vielleicht sieht morgen die Blusenwelt ja doch wieder ein bisschen anders aus. *Seufz*

Edit: Nachdem ich die Seitennähte nun so geändert habe, dass zur Taille hin insgesamt 8cm! an Weite herausgenommen wurden, sitzt die Bluse gut. Die werde ich tragen. Und an die Blümchen gewöhn' ich mich auch noch! Dann ging der Griff am Ende doch nicht ganz so sehr daneben...