"Mami, ich brauche ganz dringend eine Jacke, die nicht soooo dick und kuschlig ist. Also so ein Jäckchen halt...", sprach die Große und suchte sich einen pinkigen Nicky aus Mutters Stofflager.
"Und bitte nicht so ganz viele verschiedene Stoffe verwenden, damit das Jäckchen zu möglichst vielen meiner Sachen passt...", sprach die Große weiter. Es ist also nicht so, dass sie keine konkreten Vorstellungen hätte. Hm.
"Aber sonst,..., sonst kannst Du sie machen, wie DU willst!", endeten die Anweisungen gnädig.
Eine
Bandito sollte es werden, das war klar. Lange genug lag das Schnittmuster nun schon hier.
Und SO sieht die erste "Bandita" nun aus:



Die komplett offenkantige Verarbeitung ist nicht so mein Ding, aber das kann ja noch werden.
Die Lösung, den Reißverschluß einfach außen auf die Vorderteilkanten zu nähen (linke RV-Seite auf rechte Stoffseite) und dann das RV-Band mit einem schönen Webband zu verdecken, finde ich zwar nicht schlecht, aber dass man dann innen die versäuberten Stoffkanten sieht, das gefällt mir nicht so ganz. Bin eben ein bekennender Beleg-Fan (...ähem...) Vielleicht fällt mir dazu ja noch was ein.
Außerdem sind mir die Taschenkanten zu weit geraten, da hätte ich die Bündchen einiges mehr dehnen müssen. Es stört zwar nicht, denn der Gesamteindruck ist recht gemütlich und da passen die Schlabberbündchen ganz gut dazu, aber so habe ich auf jeden Fall die Chance, bei der nächsten Bandita noch einiges besser zu machen :O)
Die Taschen habe ich so aufgesetzt, dass die unteren Kanten auch mit in den Jackenbund gefasst werden können.
Genäht habe ich in Gr. 158/164 in der "weiten" Version. Also besonders weit kommt mir das Endergebnis nun eigentlich nicht gerade vor. Zum Glück habe ich mich nicht für die schmale Version entschieden, wie ich es ursprünglich geplant hatte...
Die Große ist jedenfalls hochbeglückt, hat mich zur Bestenmamiderwelt ausgerufen und ist nun endgültig von meinem nähtechnischen Genie überzeugt. So leicht lassen sich Kinder begeistern!!!